Bergwandern im Naturpark Texelgruppe

Pfelderer- und Passeier-Tal, Südtirol

NaturFreunde Nordrhein-Westfalen, Fachgruppe Bergsteigen

Tourenberichte von Ilja Keseberg und Volker Götz

Anreise

Nur Schein?

Nach recht langer Anreise, mit unerklärlich reduzierter Geschwindigkeit auf einigen Passagen, insbesondere dem kompletten Fernpass, erreichen Karin, Wulf und ich gegen 18:30 Uhr Zeppichl. Uda, Charlotte, Volker und Michael erwarten uns schon. Der Dicktner Hof, unser Alternativquartier weckt nicht gerade Begeisterungsstürme, aber welche Gewichtung hat schon eine Unterkunft, in der man eigentlich nur schlafen will?

Tag 01: Sonntag, 22.08.2010

Rundgang zum Eingewöhnen

Urlaub

Von Zeppichl (1676m) gehen wir nach Pfelders, wo Uda eine Bleibe gefunden hat. Wir durchqueren den Ort und nehmen die Infrastruktur des Ski-Zirkus wahr, der hier im Winter gastiert. Gleich nach Überquerung des Flusses geht es steil bergauf, und am frühen Mittag erreichen wir bereits die Untere Schneidalm (2159m), auf der wir unseren kulinarischen Pflichten nachkommen.

Talblick

Der Abstieg ist zunächst etwas steil, führt dann aber sanft am Hang entlang in das Tal hinein Richtung Lazinser Hof (1782m), der stark frequentiert ist. Wir flüchten vor den Menschenmassen zur Lazinser Alm (1860m), und lassen uns dort, nach einem Bad im frischen Pfelderer Bach (Karin, Voker und Ilja), Kaffee und Kuchen schmecken. Der Abstieg nach Zeppichl ist reine Formsache.

Strecke 11,4 km ( Auf746 m Ab 746 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 02: Montag, 23.08.2010

Panoramaweg

Durchgang

Vom Dicktner Hof geht es in das Pfelderer Tal hinein zum Lazinser Hof, der ohne den Massenauflauf von Gestern tatsächlich den Eindruck einer Alm hinterlässt. Auf der anderen Talseite steigen wir nun bergauf um das Tal über die Faltschnalalm (1871m) und den sehr schönen Panoramaweg zu erwandern. Volker offenbart seine Meinung, dass es sich auch um einen Pan-Aroma-Weg handeln könnte und fordert uns auf, Abstand zu halten. An den Pfifferlingen mit Pellkartoffeln von gestern kann es eigentlich nicht liegen...

Panoramaweg

Durch die Möglichkeit, die Bergauf-Etappe durch die Seilbahn zu ersetzen, haben wir erheblichen Gegenverkehr, der uns zum größten Teil mit "Bon Giorno" begrüßt. Am Grünboden (2050m) halten wir uns vom Seilbahnbetrieb fern und finden etwas oberhalb mit dem E5 die blaubeerversorgte Fortsetzung des Panoramawegs. Nach einer großzügigen Pause an der Äußeren Karhütte (verfallen, 1950m) geht es zurück nach Pfelders. Die heutige Runde ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert und durch den aufwändigen Wegebau durchaus auch zum Einlaufen geeignet!

Strecke 9,2 km ( Auf695 m Ab 695 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 03: Dienstag, 24.08.2010

Baden und Kraxeln am Erensee

Brückengang

Wir frühstücken in den Wolken, was eigentlich nicht stört, den Start aber etwas vermiest. Bei geringer Sicht steigen wir auf zur Faltschnalalm (1871m) und folgen dem Wanderweg zum Erensee (2294m). Trotz tristem und nassem Grau reizt es mich, mich bereits jetzt im wirklich kalten See zu erfrischen, wozu dieser hervorragend geeignet ist. Da es ein wenig geregnet hat, wird aus dem geplanten Aufstieg auf die Erenspitze leider nichts - zu glatt ist das Blockwerk, über das man östlich vom See zum Grat weglos aufsteigen würde.

Alte Quappe

Nach einer verlängerten Pause am See bricht die Sonne durch und nach Volker und Karin genehmige auch ich mir noch ein Bad im See, zusammen mit zahlreichen Kaulquappen und welchen, die die Verwandlung zum Frosch bereits abgeschlossen haben. Auf dem Abstieg über die Faltschnalalm und den Lazinser Hof nach Zeppichl beginnt es noch einmal, zu regnen - aber besser heute, als morgen!

Strecke 8,8 km ( Auf770 m Ab 770 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 04: Mittwoch, 25.08.2010

Hüttentour, Tag 1: Zeppichl - Stettiner Hütte - Lodner Hütte

Stettiner Hütte

Zur Stettiner Hütte (2875m) ist es ein langer Aufstieg, den wir aufgrund unseres frühen Aufbruchs aber wenigstens zu Beginn im Schatten meistern dürfen. Wir überqueren unser erstes Schneefeld, allerdings auf einer steinernen Brücke. Das Ende zieht sich, dennoch sind wir eine gute Stunde vor der geplanten Ankunftszeit oben. So bleibt Zeit für eine kleine Stärkung.

Kettenzug

Der weitere Weg ist nur Geübten zu empfehlen, doch führt er an ein paar originellen Steinmännchen bzw. Steelen vorbei, hinauf zur Johannes-Scharte (2872m). Diese ist mit Ketten gesichert, an denen man sich hochziehen kann, bzw. muss. Einen ordentlichen Schreck versetzt uns ein dicker Stein, der Karin am Knie trifft, doch zum Glück keinen großen Schaden anrichtet.

Lodner Hütte

Der Abstieg aus der Scharte ist lang, und zu Beginn ebenfalls noch mit ein paar Ketten gesichert. Auf dem Weg zur Lodner Hütte (2259m) finden Karin, Volker und ich dann auch noch eine Badestelle in einem Bach, werden von Murmeltieren begutachtet und lassen den Tag in der schönen und gut besuchten Hütte schnell ausklingen.

Strecke 13,6 km ( Auf1630 m Ab 1054 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 05: Donnerstag, 26.08.2010

Hüttentour, Tag 2: Lodner Hütte - Spronser Joch - Zeppichl

Über den Wolken

Zunächst noch im Schatten, steigen wir auf zum Halsl-Joch (2808m). Die Wolken bleiben unter uns und bieten uns ein leicht unwirkliches Panorama. Ein kleines Hermelin springt an einem Bach herum, bemerkt uns und flüchtet Richtung Wulf, um kurz darauf zwischen den Steinen zu verschwinden.

Brotkasten

Aus dem Joch steigen Volker und ich zur Rötl-Spitze (3037m) auf, bevor wir den anderen durch grobes Blockwerk zur Biwakschachtel an der Milchseescharte (2707m) folgen. Die Scharte ist heute wirklich gut besucht und neben dem Gegenverkehr machen uns eher die Nachfolger über uns Sorgen, da wir diese nicht einschätzen können, sie aber kurz nach uns in die teils steinschlaggefährdete Rinne einsteigen. Wider erwarten bleibt das unangenehme "Klackern" aus und wir erreichen unbeschadet die Milchseen.

Spronser Joch

Nach einem kurzen (oder auch langen Bad) im Grünsee steigen wir auf zum Spronser Joch (2581m), wobei sich die Strapazen des Tages langsam bei jedem von uns zeigen - und sei es nur im Übersehen eines Wegweisers und dem beginnenden Abstieg ins falsche Tal. Auf der Faltschnal-Alm (1875m) gönnen wir uns Getränke, bevor es zügig auf dem kürzesten Weg wieder nach Zeppichl geht, wo Uda schon auf uns (und das Abendessen) wartet.

Strecke 16,4 km ( Auf1321 m Ab 1888 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 06: Freitag, 27.08.2010

Ruhetag

Geschrumpft

Mein Plan waren zwei Klettersteige im Ötztal, doch machte mir das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. So konnte ich statt Griffen und Tritten nur ein paar "Döschen im Wald" suchen. Dabei (Geocaching) war ich dann auch erfolgreich und habe, obwohl dieses Hobby gerne belächelt wird, wieder einmal eine Stelle näher kennen gelernt, die ich sonst nur durchfahre. Die "Kunstausstellung" auf dem Timmelsjoch sollte man ruhig einmal für eine längere Pause nutzen - und vielleicht auch 's Stoanmandl besuchen.

Bezwinger bezwungen?

Wolkenwald

Volker stieg noch einmal mit Karin und Charlotte zum Erensee auf, wo er einen zweiten Versuch unternahm, die Erenspitze zu besteigen. Gestiegen ist jedoch in erster Linie sein Adrenalinspiegel, da ihn der Berg wieder nicht willkommen hieß, aber mit Nachdruck dazu bringen konnte, seine Versuche einzustellen. Es hat offensichtlich Gründe, warum kein offizieller Weg dort hinauf führt...

Tag 07: Samstag, 28.08.2010

Auszeit: Meran

Gottesfürchtig

Meine Kondition lässt heute leider keine größere Tour zu - habe ich mir vielleicht eine Erkältung eingefangen? Daher fahre ich nur nach Meran und finde auf der Suche nach einigen leichten Geocaches ein paar interessante Fleckchen, und entdecke dabei zufällig, und zum ersten Mal in meinem Leben, eine Gottesanbeterin in freier Natur.

Distelgrube Alm

Bächlein

Die offizielle Tour führt heute am Pfelderer Bach entlang bis zum Bergkristall (1566m) und von dort dem Wanderweg 5C folgend über die Valtmaralm (1682m) entlang des Valtmarbaches zur Distelgrubalm (etwa 2380m). Auf dem Wanderweg 5 führt der Weg daraufhin am Hang auf der gegenüber liegenden Bachseite zurück zur Äußeren Karhütte, an der sich die Gruppe trennt. Ein Teil steigt noch auf zur Grünbodenhütte, um von dort die Seilbahn ins Tal zu nehmen, der Rest steigt direkt ab nach Pfelders.

Strecke 14,4 km ( Auf1115 m Ab 804 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 08: Sonntag, 29.08.2010

Kreuzjoch

Widder

Kalt ist es geworden, der Tag beginnt mit gerade einmal 2 °C und bis auf etwa 2200m ist ein wenig Schnee gefallen. Leider muss ich den Aufstieg auf der Imstalm (2214m) vorzeitig beenden. Einige Scheuerstellen machen das Vorwärtskommen äußerst unangenehm, manchmal laufe ich ähnlich wie Charlie Chaplin, um mir ein wenig "Luft" zu verschaffen. Wulf begleitet mich hinab ins Tal, um seine Knie für die kommenden Touren zu schonen. Für mich dürften die großen Bergetappen damit leider beendet sein.

Imstsee

Charlotte, Karin, Uda und Volker legen am "berühmten" Imstsee eine kleine Pause ein und steigen mit Michael hinauf aufs Kreuzjoch (2545m). Der Abstieg führt alle wohlbehalten über die Schneidalm (2159m) zurück nach Zeppichl, wobei Uda und Volker den Weg nach Pfelders wählen, Charlotte, Karin und Michael hingegen den Weg über Lazins nehmen.

Strecke 11,8 km ( Auf1080 m Ab 1080 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 09: Montag, 30.08.2010

"Lazarett" Zeppichl

Puderzucker

Ich verordne meinem Wolf und mir einen echten Ruhetag, in der Hoffnung, dadurch vielleicht doch noch die eine oder andere größere Tour mitmachen zu können. Zunächst kann ich das "Nichtstun" aber noch auf das Wetter schieben, da ich bei Schneeregen ohnehin gar keine Wirkliche Lust hätte.

Meran

Hü!

Die zweite Hüttentour fällt aufgrund der Schneefallgrenze auf nur noch 1800m aus. Der Regen hält auch die Gehfähigen von großen Wanderungen ab und sie fahren mit dem Bus ins sonnige Meran. Dort promenieren sie zunächst am Fluss und steigen dann zum Kräutergarten und zur Schönen Aussicht auf. Die Rückkehr zu Kälte und Schneeregen fällt schwer.

Tag 10: Dienstag, 31.08.2010

Spaziergang

Pause

Der angekündigte, heftige Aufstieg lässt mich auch heute kneifen, damit es nicht wieder kneift. Nachdem der Schneefall gegen Mittag aufhört, wandere ich zum Lazinser Hof und steige von dort gemütlich zur Faltschnalalm (1871m) auf. Von dort folge ich dem (schönen) Fahrweg Richtung Grünboden, nasche Him- und Blaubeeren und staune über die geschlossene Schneedecke auf der Imstalm, wo wir vorgestern noch durch Sommerwiesen liefen.

Panoramaweg E5

Aufbruch

Vom Sandwirt (640m) aus geht es im Schneeregen aufwärts, doch als die Sonne durchbricht, können sie die nadelbedeckten Waldwege der "wohl schönsten Tour der Freizeit" genießen, mit zahlreichen Fliegenpilzen und den Tafeln des Hofer-Weges. Nach einem steilen Aufstieg hinter der Pfandleralm (1350m) öffnet sich der E5 zum Panoramaweg.

Flickerlteppich

Auf diesem Weg geht es dann zur Mahdalm (1990m), immer mit tollem Blick auf die schneebedeckten, leuchtenden Gipfel ringsum. Nach weiteren Almen übernimmt ab der Bergstation Klammeben (1980m) die Hirzer-Seilbahn den "Abstieg" nach Saltaus (500m) - die Knie danken dafür!

Hüttig

Dass der geplante Museumsbesuch aufgrund der vorgerückten Stunde ausfällt, sorgt für schlechte Stimmung in der Gruppe. Was auch immer die Gründe waren, beim (hervorragenden!) Abendessen im Restaurant Pöhl bekomme auch ich einen Teil des Frustes mit. Schlichten unmöglich, doch kann ich wenigstens die Wogen ein wenig glätten?

Strecke 14,8 km ( Auf1938 m Ab 578 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 11: Mittwoch, 01.09.2010

Von Stuls zur Hochalm

Rückblick

Mond und Jupiter über der Hohen Wilde kündigen zur Gymnastik bei 0 °C einen herrlichen Tag an. Nach dem Frühstück geht es für die "Offiziellen" per Wochenticket (ein echter Geheimtipp!) mit dem Bus über Moos nach Stuls (1325m). In der Sonne steigen sie über die Eggergrubalm (1929m) auf zur Hochalm (2174m), wo bei einer Kegelpartie der Ärger von Gestern begraben wird. Ein lebendiges "Wandernadel-Museum" kegelt mit.

Alle Neune

Nachdem Karin was "Kurzes" spendiert, geht es über einen kleinen, namenlosen Gipfel (natürlich mit Ingwerstäbchen) abwärts zu einer Schneeballschlacht, aus der Wulf mangels Wurfmaterial als Verlierer hervorgeht. Karin geht es kaum besser, da sie beim Versuch, Michael zu waschen, selbst im Schnee landet.

Almhütten

Nach der frühen Rückkehr erlebt die Barock-Kirche in Stuls, von Volker an der Orgel begleitet, unerhörtes: Udas schlanker Sopran singt "Lobet den Herrn", Karins sanfter Alt "Geh' aus mein Herz und suche Freud" und Michaels volltönender Bass intoniert "We shall overcome". Zeit für das Museum in St. Leonhard bleibt heute auch - die Welt ist wieder in Ordnung!

Strecke 9,4 km ( Auf1113 m Ab 1118 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Alternative: Seeberalm

Ein Ilja

Da meinen Blessuren das Vorhaben der Anderen noch immer zu anspruchsvoll erscheint, habe ich mir eine kleine Runde am Rabenstein ausgesucht. Mit dem PKW fahre ich bis zum Startpunkt der Tour in Corvara/Rabenstein. Zunächst führt mein Weg parallel zum Fernwanderweg E5. An einer Brücke geht ein Weg nach links ab und am Bach entlang. Da auf Karte und GPS kein weiterer Weg existiert, kehre ich erst nach etwa 100 Höhenmetern um.

Nicht allein

Schön war der Abstecher, doch der E5 folgt dem Fahrweg über die Brücke. Kurz darauf verlasse ich diesen und begebe mich nach links zur Seeberalm. Ein paar Ziegen geben den kleinen Steig für mich frei, und unterhalb des Timmelsjoches geht es immer weiter in das malerische Tal hinein. Vom Straßenlärm ist kaum etwas zu hören. Immer wieder freue ich mich über den grün-weiß-blauen Anblick, den Wiesen/Bäume, Schnee und Himmel bieten. Weit und breit kein anderer Wanderer - ein Adler steigt rasch über dem Tal auf.

Seeberalm

An der Seeberalm geht es auf die andere Talseite und am Hang hinauf auf etwa 2000m. Liegt es nur am frisch getauten Schnee, oder ist der Weg hier immer so matschig? Auf die Alpenstraße habe ich jetzt einen recht guten Blick, doch noch immer kommt nur wenig Störung herüber. Nach einer kleinen Alm unter dem Rabenstein geht es 500m steil abwärts. Zunächst fast in der Fall-Linie über Wiesen, dann durch den Wald. Wirklich gepflegt werden die Zeichen scheinbar nicht und heute war ich mehrmals froh, meine Satelliten-Unterstützung dabei zu haben.

Strecke 10,6 km ( Auf910 m Ab 910 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 12: Donnerstag, 02.09.2010

Meraner Höhenweg

Vernuer

Nach Umsteigen in Riffian bringt uns ein Kleinbus nach Vernuer (1100m), womit (meinetwegen) der steile Aufstieg entfällt. Dann geht es auf dieser Höhe Richtung St. Martin. Nach einem Bad oberhalb der Passeier-Wasserfälle, mit Karin und Volker, flüchtet im Wald eine 80cm lange Karbonarschlange (schwarze "Gelbgrüne Zornnatter") auf dem Waldweg vor uns.

Bär

Auffällige Schmetterlinge flattern um uns herum, darunter ein Kaisermantel und der Russische Bär. Leider muss ich nun doch sanft zum Sandwirt absteigen. Blöd, wenn eine Kleinigkeit wie eine Scheuerstelle zum Abbruch solch schöner und gemeinsamer Touren führt, doch soll das den Anderen den Spaß nicht verderben! Uda und Volker gehen noch bis Christl (1125m) und steigen von dort nach St. Leonhard (725m) ab.

Ohne Moos

Am Gasthof Alpenrose steigen die Beiden überraschend in meinen Bus, während Michael mit Karin, Charlotte und Wulf die Tour auf dem Meraner Höhenweg wie geplant vollendet. Platt (1125m) erreichen sie deutlich eher, als geplant und auch sie steigen plötzlich in unseren Bus ein. Das Abendessen kann also gemeinsam stattfinden, natürlich wieder bei Pöhl!

Strecke 20,0 km ( Auf1295 m Ab 1266 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 13: Freitag, 03.09.2010

Ruhetag

Ruhetag

Uda, Volker, Wulf und ich wollen noch einmal zur Faltschnalalm (1871m) aufsteigen, doch heute klappt es mit dem Treffen nicht. Uda wartet in Pfelders, wir an der Abzweigung im Wald. Volker geht erfolglos auf die Suche und wir brechen nur zu dritt auf. Auf der Alm trifft dann später auch Uda noch zu uns und wir gehen noch einmal über den Panoramaweg zum Grünboden (2050m), während Karin und Charlotte unsere Plätze auf der Faltschnalalm einnehmen.

Wehmut

Erinnerungen an den Pan-Aroma-Weg werden erst dort wieder geweckt, und da die Grünbodenhütte Ruhetag hat, lässt sich auch wenig daran ändern. Uns stört das deutlich weniger, als einen Gast bei Pöhls in Pfelders (1622m), der spontan Reisaus nimmt, als ihn Volkers dezentes Wölkchen erreicht. Macht nix, uns schmeckt der Kuchen genauso gut, wie schon die Tage zuvor. Ein schöner Abschluss dieser Freizeit!

Strecke 6,7 km ( Auf574 m Ab 574 m) - Tour auf maps.google, oder GPX-Datei herunterladen.

Tag 14: Samstag, 04.09.2010

Abreise

Komm spielen

Nach dem Frühstück werden schnell die Autos gepackt, noch einmal mit Kira, dem apportierfreudigen Hofhund gespielt und die Mitwanderer gedrückt - dann geht es auch schon wieder Heim. Die Wochenend-Sperrung der A3 und damit der heftige, wenn auch einzige Stau kurz vor dem Ziel, wäre uns erspart geblieben, wenn wir wie Volker und Michael den Zug genommen hätten.

 

FAZIT

Quartier

Gemecker

Es war "nur" ein Ausweichquartier, da es ein Buchungsproblem gab. Die Zimmer akzeptabel bis mies, ausgerechnet Michael und Volker hatten das schlechteste erwischt. Hätten sie sich nicht erst zum Ende der Freizeit beschwert, hätte man durchaus mal wechseln können. Ich brauche einen Platz zum Schlafen, dafür war es OK. Das (beengte) Frühstück ging für mich in Ordnung, nachdem es mehr dunkle Brötchen gab. Der Begriff "Vegetarier" blieb der Hausherrin (die ihren Job nicht mag und sich bei mir stets über alle möglichen Gäste beklagte) fremd.

Abendessen

Ein Kessel Buntes

Zunächst wählten wir den Gasthof Zeppichl, direkt neben unserer Schlafstätte. Das Essen ist hervorragend, doch wenn man jeden Abend dieselben Gerichte als Tagesempfehlung hört, reicht es irgendwann. Hier machte es sich bezahlt, dass Uda ihr (später gebuchtes) Quartier in Pfelders hatte und das Restaurant Pöhl entdeckte. Mit Anmeldung kann man dort sogar günstig das Menü der Hausgäste bekommen, das Salatbuffet sucht seinesgleichen.

Touren

Spaßvogel

Die Planung der Touren war, wie man es von Michael gewöhnt ist, hervorragend. Leider konnte die Planung nicht vollständig umgesetzt werden, da die Sperrung eines Berges wegen Steinschlag, wie auch plötzlich fallender Neuschnee, nicht kalkulierbar sind. Bei der Improvisation bekam er tatkräftige Unterstützung - vielleicht mehr, als ihm lieb war. Alles in allem waren die Touren dennoch klasse (soweit ich das beurteilen kann, da ich ja einen Wolf mitbrachte, der auch nicht in der Planung vorgesehen war).

Gruppe

Fit in den Tag

Es handelte sich dieses Mal um eine recht kleine Gruppe. Das kann gut sein - oder ins Auge gehen. Ich denke, wir sind prima miteinander ausgekommen, und es freut mich sehr, dass die Spannungen, die sich an einem Tag aufbauten, sich am nächsten Tag wieder lösen konnten (die Betroffenen sehen das im Nachhinein hoffentlich genauso). Charlotte und Karin haben mir noch eine große Überraschung bereitet, indem sie mir beim Quartier selbst eine Art Multi-Geocache legten. Dabei haben sie sich richtig nette Rätselfragen ausgedacht. Mädels: Das hat Potential! Falls Ihr das ausbauen wollt: www.geocaching.com

 

Vielen Dank für eine schöne Freizeit!

Ilja

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