Hüttentour durchs Karwendelgebirge

Ein modernes Märchen

Vom stinkenden Feuerstein zu Wohlstand und Reichtum

Ähnlichkeiten mit realen Personen nicht beabsichtigt und rein zufällig!

Nichts geht über Marketing

Es war vor langer, langer Zeit, als ein Bergmann, nennen wir ihn Martin Vitrine, an einem kühlen, nassen Abend auf die Idee kam, einen gefundenen Stein ins Feuer zu werfen. Warum Herr Vitrine das ausprobierte, und was er dabei erwartete, wurde nie geklärt, doch fing dieser Stein überraschenderweise an, zu brennen.

Bei dem Versuch, den "Zauberstein" aus dem Feuer zu nehmen, verbrannte sich Herr Vitrine zunächst einmal seine Finger. Ein öliger Rückstand mit einem beißenden Gestank, weckte aber doch sein näheres Interesse.

"Was kann man damit anfangen?", dachte er in seiner Einsamkeit, und als ihm nichts besseres einfiel, kam ihm die Idee, dass die Menschen der Zukunft bereit sein könnten, für Wohlsein und Schönheit viele Qualen auf sich zu nehmen. So suchte er, leider erfolgreich, nach weiteren Fundstellen der stinkenden Steine, nannte das Produkt "Phioler Stinköl" und machte sich an den massiven Abbau.

Es kam unverständlicherweise genau, wie erhofft: Die Menschen nahmen es nicht nur auf sich, den Gestank in Form von Seifen und Salben auf ihrem Körper zu verteilen, nein, sie gaben dafür auch noch viel Geld aus. So viel Geld, dass Herr Vitrine seine ganze Familie davon ernähren konnte.

Und die Menschen sind dumm, denn neben der Qual, wie eine Autowerkstatt zu stinken, geben sie sogar Geld dafür aus, um sehen zu können, wie die absurde Idee zustande kam. So baute Herr Vitrine einen Gestank-Tempel in dem noch heute multimedial sein Erfolg gefeiert wird. Passenderweise fanden sich, ganz nebenbei, Mitleid erregende Schicksalsschläge in der Familie, die nicht nur während der Gehirnw... äh, Präsentation gleich mehrfach genannt werden. Die Akzeptanz für die darauf folgende Verkaufsveranst... äh, Produktinformation erhöht dieser kleine Trick ungemein.

Obwohl er Steine ins Feuer warf, war er gar nicht mal so dumm, der Herr Vitrine!

Und wenn er nicht gestorben ist, dann scheffelt er noch heute...

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